Systemisches Denken

     

    Das systemische Denken basiert auf keinem abgeschlossenen Modell, da alles was existiert – inklusive des Beobachters – als Teil eines Systems betrachtet werden kann.
    Systeme sind immer eine Realitätskonstruktion, sie entstehen erst aufgrund einer bestimmten Fragestellung oder einer gewählten Beobachterperspektive. Der Beobachter schafft das System.
    Das Verhalten eines Menschen kann z.B. aus der Perspektive von: Familie, Arbeitsplatz, Kulturgeschichte, Glaube, Kommunikation, des Nachbarn, der Neurobiologie oder aus tausend anderen Perspektiven betrachtet werden.
    Ein System grenzt sich durch seine Systemgrenze von der Umwelt ab, ist aber durch die strukturelle Kopplung immer mit anderen Systemen verbunden. Gemeinsam können Synergieeffekte entstehen.
    Systeme weisen einen unterschiedlichen Grad der Selbstorganisation oder Autonomie auf und können sich in einem stabilen, instabilen oder chaotischen Systemzustand befinden. Die einzelnen Bestandteile eines Systems sind durch Informationsaustausch und Rückkopplungsschleifen miteinander verbunden. Hierdurch werden sie mehr als die bloße Summe ihrer Teile = Emergenz.

    Systemisches Denken ermöglicht Perspektivenvielfalt in Bezug auf Probleme und Entwicklungspotentiale, auf das Erkennen von Wirkzusammenhängen und eröffnet neue Handlungsmöglichkeiten.

    Inhalte des Seminars

    • Geschichte des systemischen Denkens
    • Beobachter und Perspektivenvielfalt; Elemente des systemischen Denkens
    • soziale, kulturelle und technische Systeme
    • Transfer des systemischen Denkens auf das eigene Arbeitsumfeld
    • Systemisches Denken und Handeln

    Ziel des eintägigen Seminars ist es, die Grundlagen des systemischen Denkens auf das eigene Arbeitsumfeld zu übertragen und damit neue Sichtweisen und Handlungsoptionen entwickeln zu können.